Goseb (Goseb, /Gôseb), Otto * ?, ? † . Goseb, Otto, (Bergdamara) was married when he joined the "Gehilfenseminar" in Gaub in 1911, came from Okombahe.1 Send to Gobabis in December1913. (probably mentioned by Olpp from Karibib AELCRN VIII 3.1-3.:118 and 117) Otto Goseb was trained in Gaub from 1911 to 1913. Anfang Januar 1914 macht Irle (jun.) eine größere Farmreise um seine, von der Konferenz ihm zugestandenen Wanderevangelisten auf einer größeren Farm "in Arbeit zu stellen [...] trotz einiger Bedenken, die der dortige Farmverwalter anfangs äußerte. [...] Nach einiger Zeit sprach der Farmverwalter seine volle Zufriedenheit über die Arbeit des Evangelisten aus. [...] Irle berichten kann, daß er von den beiden Evangelisten Otto und Wilhem bisher nur Gutes gehört habe."2 Irle (jun.) writes to Inspector Spiecker the following episode by Otto Goseb: "Es ist vor etwa zwei Jahren [1919] vorgekommen, daß mein Evangelist Otto Goseb ganz erzürnt nach Gobabis kam und sagte "Muhonge, was ist das? Die Leute drohen mir und sagen, wenn der omuhonge Irle nicht bald kommt und uns tauft, dann gehen wir nach W.huk. [sic], da brauchen wir nur 5 M zu zahlen und wir werden getauft." Als ich ihnen sagte, daß sie noch nicht genug gelernt hatten, sich auch noch nicht als Bekehrte ausgewiesen hatten, da ließen si mich stehen." Nach einigen Wochen kam ich wieder auf die Farm, um die Leute weiter zu unterrichten, da zeigten sie mir ihren Taufschein aus W.huk. Sie hatten sich Urlaub geben lassen und waren in W. bald getauft worden." Mentioned as evangelist in the short report (on a postcard) by Rethemeyer to Pönnighaus in 1939. AELCRNVIII2.2PaulinumKorrespondenz1936-1948p.44a, Mentioned as "Hauptevangelist" EC Okahandja Jan. 1936 RMG 2.642 p. 118, ECOkahandja1936RMG2.642p.134, Zeugnisse der Bekehrung und Hinwendung zu Gott, ausgesprochen und niedergelegt auf der Evangelistenkonferenz in Okahandja im Januar 1936. "Meine Eltern lebten schon in einem christlichen Leben und ich bin als kleines Kind von ihnen zur Taufe gebracht worden zu Missionar Dannert. Und als ich klug wurde, haben sie mich zu Missionar Schar zur Schule gebracht. Und als ich groß wurde, hat mich mein Vater aus meinen Brüdern herausgenommen und gesagt: "Du mußt zur Lehrschule (Augustineum) gehen." Da habe ich mich sehr gefreut und sie haben mich zu Missionar Baumann und danach zu Brockmann gebracht, und er hat mich zu Missionar Olpp geschickt. Danach bin ich dem Dr. Vedder gegeben worden. Auf diese Weise habe ich den Herrn kennen gelernt. Das war 1911. Und der Herr hat mir durch seine Gnade bis jetzt geholfen." See original of this text in his statement in handwriting (written on 06.01.1936 in Okahandja) AELCRNVIII2.3a p. 59, - aus christlichem Haushalt, wurde von Dannert als Kleinkind getauft. Von Schar zur Schule gebracht. Vater brachte ihn zu Baumann und Brockmann. Im Augustineum war er erst bei Olpp und dann bei Vedder. Theophilus /Uirab berichtet auf der ersten Ost-Synode Ende Juni 1938 zum Thema "Der Evangelistendienst auf den Farmen und im Reservat". "Ihn bewegt die grosse Not des Evangelistendienstes, die in so manigfachen Schwierigkeiten liegt von Seiten der Eingeborenen selbst und besonders auch von Seiten des weissen Mannes. Er berichtet, wie schwierig es ist, an die Leute heranzukommen, um in voller Erfüllung des Amtes den Framarbeitern dienen zu können, da sie darin keinerlei oder nur selten die Unterstützung des Farmers fänden. - Die Grösse des zu bereisenden Bezirks erfordere, dann, wenn möglich, nahe beieinander liegende Farmen abends zu gemeinsamen Gottesdienst und Unterricht zusammenkämen, aber nur wenige Farmer geben dazu die Erlaubnis. - Ferner lässt der weisse Farmer den leuten nicht die nötigen Mittel zukommen, den Verpflichtungen der Gemeinde (Beiträge, Stollgebühren usw.) nachzukommen. Die einzelnen Schwierigkeiten werden durch mehrere Beispiele aus der Praxis belegt. Fritz !Gawaxab erzählt darauf von den gleichen Nöten und erwähnt noch die besondere, dass bei der Grösse des Bezirks dem einzelnen Evangelisten zufällt, es kaum möglich ist, eine geordnete und gründlichen Unterricht der Taufschüler und Konfirmanden durchzuführen. Aber anderseits müsste er bekennen, dass man nirgends so deutlich Gottes Gnade und Führung und Bewahrung erfahren könnte als auf diesen schwierigen Farmreisen des Evangelisten. Otto Goseb weiss auch von den Schwierigkeiten auf Grund einer langjährigen Dienstzeit. Wie mühsam ist es, Leute, die im Unterricht sind, regelmässig zu erreichen. Oft muss der Evangelist jahrelang hinter dem Einzelnen herlaufen von Platz zu Platz, bis er ihn schliesslich im Unterrichts ans Ziel gebracht hat. Welche Geduld ist nötig, um oft wochenlang nach Menschen zu suchen, die ihren Werftplatz aufgegeben haben und von Posten zu Posten ziehen! Josef /Awaeiseb berichtet, wie er durch die Arbeit eines Evangelisten für Christus gewonnen wurde, wie er die Schwierigkeiten dieses Dienstes schon in seiner Jugend gesehen habe und wie er darum diesen Schwierigkeiten im Amt nicht mehr fremd gegenüberstand."3 Married: Children: Education: Other family members connected to RMG: Barnabas Goseb, Started the first Evangelist course in 1938 but was discharged "[...] wegen Hurerei" on the 8.11.1938 or 3.12.1938. AELCRN VIII 2.17.7 Circular Letter by F. Pönnighaus 1947-1951. (The first Evangelist course in Karibib, which had started on the 01.04.1938, was completed with an examination on the 22. and 23. January 1941.) A foto of Elifas Goseb exists "Bergdama-Lehrer Elifas Goseb feiert Hochzeit in Usakos" VEM HB-OR-901-398, showing the couple with 13 persons with them. Auf dem Friedhof für Schwarze in Karibib liegt ein Traugott Goseb (möglicherweise der Vater von Otto Goseb) begraben. Geb. 1858, gest. 13.01.1915. Grabstein ist ganz zugewachsen mit einem witgat-Busch, deswegen nicht umgestoßen oder beschädigt. Mission Stations: History with the RMG: 1 AELCRN V 6.1:4. 2 JBRMG 1914:43. 3 AVEM RMG 2.668:107. --------------- ------------------------------------------------------------ --------------- ------------------------------------------------------------