Snewe (Sneuwe), Eduard * ?, ? † . Eduard Sneuwe [so geschrieben von Wandres] was the main co-worker of Wandres in Warmbad in 1887. When Wandres planned a mission trip in that year, Sneuwe had to leave for the Cape to collect his family who had been there to visit. Wandres therefore wanted to use Joseph Christian, a son in law of Eduard Sneuwe, as helper on this trip. "Alles war fertig, das teilte mir J. Chr. Mit, daß er in Sünde gefallen sei. Dies war für mich ein harter Schlag. Der junge Mann sollte mir als Wegweiser zur Namasprache dienen, in Kirche und Schule behilflich sein - das ist nun auf einmal alles vereitelt. Warum, so frage ich mich, halten die Namamenschen, vorab diejenigen, die Schulbildung genossen haben, nicht Stand; warum sind mit wenigen Ausnahmen die gebildetsten unter dem Volk die größten Schelme? Ich kenne nur eine Antwort, und die ist: Die Bildung verleitet sie zum Hochmut und Hochmut ist eine besondere Erbsünde der Nama."1 In 1889 Wandres mentioned that Eduard Sneuwe [sic] and Hans Witbooi started with the "Reiseältesten-Arbeit" while he was bussy erecting a wall around the church premise and repairing the church building.2 Bericht der Missionsreise der Ältesten Eduard Sneuwe und Hans Witbooi im Februar dieses Jahres. [1889] Eduard Sneuwe welcher eine Reise in den oberen Gei !ab gemacht berichtet. "Am 14 Februar verließ ich Warmbad und traf am 22 Februar in !Hu ams ein. Hier traf ich den alten David Africaner einen ehemaligen, weslyanischen Localpreacher, der jedoch recht verarmt ist. Es ist schade daß der Mann so lange vor der Gemeinde ferngeblieben. Er besitzt bessere Rednergaben als wir Ältesten und kann auch über sein sittliches Betragen nichts nachteiliges gesagt werden. Er hält immer Gottesdienst mit den Leuten seiner Umgebung hat auch zu diesem Zweck noch aus früherer Zeit von Blydeverwacht her eine Glocke die dann auch bald die Leute zusammenrief. Ich sprach zu ihnen über Mattheus 11, 28-30. Schon beim Gesang merkte ich, daß die Leute wenn sie gelegentlich nach Warmbad kommen von unsern Gesängen etwas mitnehmen, denn sie sangen recht frisch. Nach dem Gottesdienst frugen mich die Leute warum Gottes Wort nicht auch zu ihnen kommen kann (also niemand dort sein kann). Ich antwortete ihm: Bittet den Herrn, daß er Arbeiter in seine Arbeit aussende, denn das ist die Arbeit des Herrn. Hier sah ich noch einen blindgeborenen Jüngling. Derselbe saß noch dem Gottesdienst noch in der Nähe. Ich schlich mich zu ihm, er aber gewahrte mich und rief: Komm Ou Ta, komm Ou Ta (Ou Ta (Großväterchen)) du kommst wohl zu mir. Ja, erwiderte ich ihm. Ich frug ihn, was denkst du über unseren Herrn Jesus. Ja, sagte er, heute habe ich gehört, daß der Herr Jesus auch für uns Blinde gestorben ist ich möchte auch gern nach Warmbad kommen, aber wer soll mich hin bringen? Ich sagte ihm wenn er ein ernstliches Verlangen hat, wird der Herr schon Bahn machen. Am 24 Februar [1889] kam ich auf /Kurus an. Hier sind nur wenige Nama, aber sehr viel Herero. Sie waren erfreut, daß man für sie Gelegenheit gemacht hat Gottes Wort zu hören. Nach dem Gottesdienst umringten mich die alten Hererofrauen und baten mich doch noch länger zu versäumen was ich leider nicht konnte. Ich sprach ihnen ernstlich zu, doch nach der Station zu kommen, was sie mir auch versprachen. Am 28 Februar hielt ich auf //Kana ams Gottesdienst. Auch hier waren die meisten Leute Hereros. Diese Leutchen sind recht aufmerksam beim Anhören des Wortes Gottes. Nach dem Gottesdienst sagte ich Ihnen, wollt ihr denn so bleiben im Heidentum? Nein, sagten sie, wir wollen gern Christen werden, aber unsere Männer wollen das Heidentum nicht lassen. Sie wollen 2 Frauen haben und davon nicht lassen. Weiter sagten mir die Frauen: Sage doch dem Leeraar, daß wir gern kommen wollen aber allein (ohne die Männer) können wir nicht kommen. Von hier kam ich nach Gei !ab. Auch hier war die Zuhörerschaft recht aufmerksam, es waren meistens Herero. Auf meine Frage ob sie denn nicht nach der Station ziehen wollten sagten sie doch wir wollen kommen. Ich sagte ihnen zum Abschied Euer Gelübde sind gut, thut nach demselben, sonst gebe ich Euch keinen Pfennig dafür."3 Only mentioned by Baumann as "faithful co-worker" under Nyhof in Haib after 1922.4 Married: Children: Education: Other family members connected to RMS: Mission Stations: History with the RMS: 1 BRMG 1887:327-328. 2 BRMG 1889:329. 3 AVEM RMG 1.623a:74. 4 Baumann 1967:13. --------------- ------------------------------------------------------------ --------------- ------------------------------------------------------------