Apona (Aponda), Karl (Kaupasanewa) Hereroname nach Dag * ?, ? † 1892, ?. Taufregister ELCRN RMS VI-5 Eintrag 32 25.12.1872 getauft als Carl Hendrik Oldest son of Salomon Apona, who was the "Vormann" of Kanguatjivi´s Kral and second advisor to Kahimemua. Karl Apona attended the Augustineum together with Wilhelm Maharero in the year 1866. His part in the fighting against the Nama on 10.12.1880 is described in Mbanderu oral history: "Die Nama zogen nach Otjikango und fingen dort an. Das geschah so: Die Nama zogen nach Otjikanog und fingen dort an, mit den Mbanderu und Herero zu kämpfen. Apona war mit dabei. Den ganzen Tag kämpften sie miteinander. Nur in der Nacht was es still, doch am nächsten Tag wurde die Schlacht fortgesetzt. Die Nama waren erfolgreich und konnten die Werft Aponas zur Flucht zwingen, wenn auch nicht vollständig erobern. Einige Frauen wurden gefangengenommen. Apona kämpfte von den Bergen aus und schickte heimlich Boten nach Okahandja, die um Hilfe bitten sollten. Am dritten Tag des Kampfes kam Wilhelm Maharero an. Die Nama waren nach zwei Kampftagen schon müde. Wilhelm Maharero kam morgens früh an und bereitete einen Überfall vor, während die Nama noch schliefen. So wurden die Nama durch die Herero schwer geschlagen und mußten fliehen. Doch einer der verwundeten Nama hatte sich im Ried verstecken können. Als Wilhelm aus dem Missionshaus kam, sah er Karl Apona, mit dem er im Augustineum in Otjimbingue ausgebildet worden war, und wollt ihn begrüßen. In disem Augenblick schoß der Nama aus dem Ried auf Wilhelm. Die Kugel war tödlich. Doch Karl Apona erschoß sofort den Nama. Wilhelm Maharero starb nicht unmittelbar auf der Stelle. Als Riarua, der Halbbruder und Feldhauptmann Mahareros, zu ihm kam, sagte Wilhelm zu ihm:"Mein Gewehr gebe ich nicht meinem Bruder Samuel, der Zuhause geblieben ist, sondern ich gebe es Karl, dem tapferen Freund." Darauf gab er Karl Apona das Gewehr."1 The death of Karl Apona - during the war of the Herero/Mbanderu against the Nama in 1892 - is dramatically pictured in the oral history of the Mbanderu: "Auch einige Mbaderu waren gefallen. U. a. mußte auch Karl Apona sein Leben lassen. Das so zu: Ein Nama, der einen Buckel hatte, war zurückgeblieben, während die anderen flüchteten. Auch er hatte ein weißes Pferd geritten. Er war mit sechs anderen zusammen gewesen, die alle von den Mbanderu niedergeschossen worden waren. Sein Schimmel war ebenfalls abgeschossen worden. Darauf grub er sich im Loch eines Erdschweins ein und begann von dort aus auf die Mbanderu zu schießen. Andere Nama hatten es ihm nachgemacht und schossen ebenfalls aus solchen Erdvertiefungen. Daraufhin versuchte Karl Apona, die Nama von hinten her anzugreifen. Er ritt jedoch weiter, um sich mit noch anderen Mbanderu zu vereinen. Man warnte ihn vor diesem Buckelingen im Erdschweinloch. Als Apona auf seine Männer stieß und von seinem Pferd absteigen wollte, traf ihn der Buckelinge durch einen Bauchschuß. Karl sackte im Sattel zusammen, blieb aber im Sattel hängen. Das war der letzte Schuß, den der Nama abfeuerte. Es schien, als ob er nur noch diesen einen tapferen Mann hatte erschießen wollen. Hermann Tjituku wollte mit seinem Onkel herzueilen, Karl Apona zu helfen. Die andern Männer aber warnten sie. Mit ihren Pferden ritten sie zu den Bäumen, wo Karl Apona war. Der Onkel sprang vom Pferd und gab es seinem Neffen. Offenbar glaubte der Nama, daß sie sich mit einer anderen Gruppe treffen wollten, so daß er nicht genau achtgab auf das, was vor sich ging. Der Onkel kroch heimlich in Richtung des Bucklingen und erschoß ihn. Nun stürmten alle Mbanderu zu dem Platz, wo der Nama im Erdloch gelegen hatte. Plötzlich sprang noch ein Nama aus einer anderen Vertiefung auf und rief: "Ich sage euch, daß der Krieg zwischen Nama und Herero zu seinem Ende gekommen ist, denn dies war der Mann, der immer Krieg geführt hat. Er war ein tapferer Mann, aber nun werden die Nama keinen Mut mehr haben. Geht ins Nama-Land, fangt sie und tötet sie, sie werden nicht mehr kämpfen!" Die Mbanderu hörten sich seine Worte an und töteten ihn dann mit einem Messer. Darauf wandten sie sich wieder Karl Apona zu, von dem sie dachten, daß er tot auf seinem Pferde hinge. Als sie ihn jedoch herunterholen wollten, richtete er sich noch einmal auf seinem Pferde auf, holte sein Neues Testament aus der Tasche und las ein Stückchen daraus vor. Nachdem er fertig gelesen hatte, schien es, daß er umfallen würde. Aber noch einmal kam er auf seinem Pferde zum Bewußtsein und sagte: "Ich war das Opfer dieses Krieges, den ihr geführt habt. Nun werde ich sterben. Ich sage euch, daß kein Krieg mehr im Land mit den Nama geführt werden wird." Danach schien er den letzten Atemzug zu tun, aber noch einmal richtete er sich auf: "Ich habe verkehrt gehandelt. Nein, ich darf nicht als Leiche zu meinem Vater kommen, sonst würde er zu sehr erschrecken." Darauf bat er die Männer ihm ein Kopftuch zu geben. Das Tuch band er über seiner Bauchwunde fest zusammen. Dann ritt er selbst mit dem Pferd bis nach Hause. Dort stieg er vom Pferd, ging zu seinem Vater und legte sich sterbend auf dessen Schoß. Das war das Ende der Kriege zwischen Nama und Mbanderu/Herero."2 Son of Karl Apona was Christof Kanguatjivi, who is burried in Gunichas, where also the graves of Munjuku, Nikodemus, Ferdinand Nguvauva, Daniel Ndoze and Kaioro Kavari are.3 Henrichsen erwähnt, dass Wilhelm Maharero auf seinem Sterbebett 1880 sein Gewehr dem Karl Aponda überreichte, um den Kampf gegen Nama-Oorlam-komandos fortzusetzen.4 Aponda wurde 1892 von einem Nama erschossen.5 Salomo Aponda died on 14.04.1900 in Okatumba and was burried there. He was expelled by Meyer from the congregation in Otjikango in 1800 and lived in "unlawfull" marriage till his death.6 Married: Miryam Kooper verh. 01.01.1873 (Eintrag 14) sie wird getauft 04.09.1870 (Eintrag 43) (Otjikango/Okahandja) Children: Education: Other family members connected to RMS: Mission Stations: History with the RMS: 1 Sundermeier 1977:27-28. 2 Sundermeier 1977:39-40. 3 Sundermeier 1977:131+132. 4 Henrichsen 1997:439. Henrichsen beruft sich auf 5 Henrichsen 1997:439. 6 Irle o. d.:(18) --------------- ------------------------------------------------------------ --------------- ------------------------------------------------------------