Makono, Gottlieb * 1863 ca. ?, ? † . "Gottlieb, Mbanderu-Christ, um 1863 geboren, seit 1882 zusammen mit Manasse als dessen Schulgehilfe unter den Hereros im Gebiet um Otjosazu (Missionar Irle) und bis zum Nosobfluß missionarisch tätig, noch vor dem Herero-Nama-Krieg Anstellung als Hilfspolizist in Windhuk und nebenbei Tätigkeit in der Gemeindearbeit als Mitarbeiter von Meier, anschließende Tätigkeit als Wanderlehrer und -evangelist, während des Herero-Nama-Krieges Teilnahme an Auffindungszügen der RMG, mittels derer verstreute Hereros zur Aufgabe überzeugt werden sollen." Mitglied der Landespolizei. "Auch er ist sehr tüchtig, wenn auch nicht mehr so beweglich wie Erastus. Aber er ist ein durch und durch aufrichtiger Mensch und darum überall, wo er hinkommt sehr bald beliebt. Ehe ich ihn als Wanderlehrer anstellte, war er mir in seinen Freistunden eine außerordentliche Hilfe in der Gemeindearbeit hier in Windhoek selbst." [Meier]1 According to Mbanderu oral tradition, Gottlieb Makono remained in Otjosazu and became a Christian, when Kahimemua moved to Othohangue. "Kurz nach dem Tode Munjukus brach die große Rinderpest aus, die vielen Nama in Gobabis das Leben kostete. Diese furchtbare Krankheit zwang die Nama, Gobabis fluchtartig zu verlassen und in Richtung Aminuis zu ziehen. Auch einige Mbanderu starben in Otjeue [sic]. Gobabis wurde ein menschenleerer Platz, denn auch die Mbanderu verließen ihn, nachdem sie noch schnell in die Häuser der Nama eingebrochen waren und alles mitgenommen hatten, was der Mühe wert war. Die Mbanderu blieben zuerst in der Gegend zwischen Witvlei und Windhoek, zogen dann aber weiter nach Otjosazu. An diesem Ort wohnte dann Kahimemua. Maharero war damit zufrieden, daß die Mbanderu seine Nachbarn wurden. Er bat sie, nie wieder wegzuziehen, so daß sie ihm als seine Bundesgenossen im Kampf gegen die Nama Hilfe geben könnten. Maharero riet ihnen auch, auf Otjosazu das Evangelium anzunehmen und sich zu bekehren. Kahimemua aber wollte nicht Christ werden. Er zog von Otjosazu weg nach Otjohangue, westlich vom Schwarzen Nossob. Es blieben jedoch in Otjosazu zurück: Zacharias, Gottlieb Murangi und Gottlieb Makono, die alle bereit waren, Christen zu werden."2 "Bericht des Evangelisten Gottlieb. (THIS GOTTLIEB COULD ALSO BE: KATIMBA-KAERIKE 88.doc OR KANDIRIKIRIRA 91.doc] Omitara, den 28 Juni 1889. Meine Arbeit in diesem Jahr, während wir auf Otjiaha wohnten, ist diese: Auf Otjiaha wohnten in diesem Jahr 27 Werfte [sic] zusammen. Unter diesen arbeitet ich jede Woche und besuchte die Leute. An den Sonntagen predigte ich in den nahen Werfen, des Morgens, am Nachmittagen in denen die ferner liegen, ... in ... näheren. Es scheint, daß die Leute jetzt ... Hunger und Durst nach Gottes Wort haben. Ein ... ... in der ... ... .... und Willens. Die Außenplätze die ich besuchte, sind Otyite [sic], Okuiya und Omitiomire. Darselbst fand ich 3 Werften, welche Hunger nach Gottes Wort haben. Die Leute, welche den Taufunterricht besuchen, sind 7. Der Unterricht wird am Dienstag und Donnerstag gehalten, der für Getaufte, am Freitag. Die Schule wird von 26 Kindern besucht, welche fleißig kommen und lernen. Die Art und Weise, (Charakter) der Mbanderu ist diese: Wenn du sie zu Anfang siehst, so findest du sie nicht hartherzig und böse, sondern du findest sie als ein ... ... welcher gehorcht. Aber wenn du sie anlernen willst, wirst du nimmer finden, daß sie zahm werden, sie ziehen zurück, legen sich hin, und bewegen sich ... nicht. Jetzt aber, wollen sie einen weißen Missionar bei sich haben. Brüder! Ein Ding möchte ich Euch noch sagen. Wir wollen nicht, daß unser Lehrer von uns geht, auch nicht, daß er sich nur ein Jahr von uns trennt. Aber wir lassen ihn, damit er gehe, im Namen des Herrn. Wir glauben, daß der allmächtige Got, der solche Liebe in Eure Herzne ... hat, uns thun wird, ... ... ... über ... verlorenen Zustand habt. Deshalb fanden wir ihn, ohne uns selbst zu fragen, weil ihr von der alles übersteigenden Liebe Gottes ge... und geleitet wurdet. Ich gebe ihn meinen Lehrer in die Hand Gottes und hoffe auch auf seine Wiederkehr durch Gottes Hand. Ich habe ja kein ... zu ... Wörter zu ..., und bin zu ... an Euch zu schreiben. Aber weil ich weiß, daß bei Gott kein Unterschied der Farbe ist, deshalb nenne ich ... Wörter und meine ..., sintemal wir eins sind in dem Herrn. Unsern l. Lehrer haben wir nur gelassen, weil Ihr ihn gerufen habt. Unser Wille ist es nicht, daß er geht. Hätte ich Ansehen bei Euch, so sagte ich: haltet ihn nicht lange auf, denn er kennt unsere Art und Weise. Wir treiben uns nicht selbst an zur Arbeit. Wir brauchen täglich einen der uns aufmuntert. Wenn es nun geschieht, daß Ihr unsern Lehrer aufhaltet u. nicht bald zurücksendet, so werden wir ..., irren und gehen verloren. Wenn ich so auf die ...heit der Gemeinde sehe, und dann auf das Ringen unserer Lehrer, so lange er hier ist, so glaube und halte ich dafür, daß wir ohne ihn nicht fertig werden, und verirren, und auseinander trennen wie Schafe, die keinen Hirten haben. Dies sei genug. Seit Alle gegrüßt mit dem Kuß der Liebe, in Namen unseres Gottes, des Sohnes, und des h. Geistes. Er bewahre unser aller Herzen und Sinne. Ich bin Gottlieb oa Jonas Evangelist unter den Mbanderu."3 "Official report [...] of 1 December 1917" "Herero Klein Windhoek Gottlieb Makono" cit. bei Gewald 2007:89 in Fußnote mit folgendem Inhalt: "4NAN, NAW 2, Subfile Native Headmen. Letter Native Affairs Windhuk and district 10/7/18 to the Secretary for the Protectorate. Headman Ovambandero Nikanoor Hoveka; Herero Headman Petrus Hosea; Sub Hd, Hugo Kanjii, Silpans Mungunda; Herero Klein Windhoek Gottlieb Makono" Married: Children: Education: Other family members connected to RMS: Mission Stations: History with the RMS: 1 BRMG 1911:274+275. 2 Sundermeier 1977:22. 3 RMG 2.640a:046. 4 Gewald 2007:89. --------------- ------------------------------------------------------------ --------------- ------------------------------------------------------------