Of Omaruru, Gottfried * ?, ? † . "Am 13. [Januar 1904] morgens hatte Herr Vespermann mit Einschluß [sic] der hiesigen eine ziemliche Anzahl Großleute zusammen, die mit ihm nach Omaruru gingen. Auch Friedrich (Häuptling] uns sein Bruder, der Aelteste Gottfried gingen mit ..." Bernsmann berichtet aus Omburo.1 Gottfried, indigener Evangelist im Bereich der Station Omaruru (Missionar Kuhlmann), dort als Wanderprediger nach dem Herero-Nama-Krieg tätig, dabei vor allem in der Arbeit unter den einheimischen Farmarbeitern eingesetzt.2 "Regelmäßige Predigten inmitten dieser Werft [hier, 1km von der Missionsstation und jenseits der Bahn, sollen die "freien Eingeborenen" meistens Bergdamara - der größte Teil von ihnen Heiden - gewohnt haben] konnten leider nur eine Zeit lang von einem eingeborenen Gehülfen gehalten werden, da dieser dann krank wurde." [Nichts deutet allerdings darauf hin, dass es sich dabei um diesen Gottfried of Omaruru handelt. Der Hinweis von Altena könnte bedeuten, dass es derselbe ist, aber ein Herero Prediger auf der meist von Damara bewohnten Werft, bedeutet, dass er auch Nama gesprochen haben muss. Dass es zu dieser Zeit fast keine Damara "Gehülfen" gab, könnte darauf hinweisen, dass es Gottfried of Omarur gewesen sein könnte.] 1907: Kann das Gottfried of Omaruru gewesen sein, als es in JBRMG 1907 heißt: "Zu den traurigen Erfahrungen gehört besonders, daß sowohl der Bergdamra wie auch der Hereroschulgehülfe, die aber beide, als nicht ordnungsmäßig vorgebildet, nur vorläufig angestellt waren, wegen fleischlicher Vergehen aus dem Dienst entlassen werden mußten."3 (Andere Möglichkeit: Gideon Kaumbi oder Elisa of Omaruru) Vom 24.10.-23.11.1909 vertritt der junge RMS Missionar Pardey den Missionsfarmer Stritter auf der Missionsfarm Omburo. Neben der wirtschaftlichen Arbeit auf der Farm nutzte Pardey die Zeit zum Üben der Hererosprache. Dazu unterhielt er sich viel mit dem Evangelisten Gottfried (der zu dieser Zeit wegen eines Familienereignisses zu Hause in Omburo war). [Möglicherweise könnte dies aber auch Gottfried Tjiharine sein.] Gottfried will seinen Sohn taufen lassen und ihn Festus nennen. Pardey erinnert daran, dass Festus ein Heide gewesen sei, woraufhin Gottfried den Namen Friedrich wählt. Pardey schreibt: "Ich habe Gottfried, während ich in Omburo war, schätzen gelernt. So weit ich ihn beurteilen kann, ist er in seinem Beruf nicht nur tüchtig, sondern auch wirklich treu. Besonders hat es mich gefreut, daß er ein Gebetsleben führt. Als ich eines Abends in sein Haus kam, um seinem kranken Söhnchen Medizin zu bringen, hielt er gerade mit den Seinen Andacht. "Muhonge", sagte er, "wir haben soeben Gottes Wort gelesen, laß uns jetzt zusammen beten."4 Married: Children: Friedrich * 1909 Education: Other family members connected to RMS: Mission Stations: History with the RMS: 1 BRMG 1904:150. 2 Altena 2001:452. 3 JBRMG 1907:34. 4 BRMG 1910:79. --------------- ------------------------------------------------------------ --------------- ------------------------------------------------------------