Jakob, Hans Otto * ?, ? † . He completed the second evangelist course at Paulinum in Karibib after the examination in December 1947. The course was for one year; he came from Gibeon to the Paulinum, was classified as Nama and was 34 years old when he finished. He passed the examination with "good", and was send to Keetmanshoop. He was married when attending the evangelist course. RMG 2.651a p. 195. Married in Hoachanas to: Anna (Elte) Dausas born in Hoachanas on 15.11.1931 Children: Simon born 2.7.1942 baptized 6.9.1942 in Gibeon Hans-Otto born 19.9.1946 baptized 15.12.1946 in Gibeon AELCRNVIII2.17.7CircularLetterbyFPönnighaus1947-1951 467_6720.jpg, Zur Situation der RMG im Süden Namibias während und kurz nach dem WWII: Anders als in Ost-Afrika, wo sämtliche deutsche Staatsbürger (und damit auch alle deutschen Missionare) zu Beginn des Krieges ordiniert worden waren, wurden in Namibia nur ein Teil der deutschen RMG Missionare interniert. Völlig unabhängig von der persönlichen Gesinnung und ohne ein ersichtliches System wurden zu Beginn des WWII viele der Missionare in Südafrika interniert. Ein weiterer Teil wurde "Hausinterniert", d.h. sie durften zwar auf den Missionsstationen bleiben und auch ihre Arbeit fortsetzen, durften aber ihren Ort bzw. den Distrikt nicht verlassen und mussten sich von 6:00 Abends und 6:00 Morgens in ihrem Haus aufhalten. Dadurch wurden sie in der Ausführung ihrer Arbeit stark beeinträchtigt, denn die Versorgung der Missionsgemeinde in den weitläufigen Gebieten der Farmen und "Reservate" erforderte eigentlich eine ausgiebige Reisetätigkeit. Die Internierung der Missionare und die Einschränkung der Zurückgebliebenen hatte innerhalb der Gemeinden die Auswirkung, dass die afrikanischen Leiter (z.B. sogenannten Haupt-Evangelisten, Evangelisten und Älteste) an Bedeutung und Einfluss gewannen. Die Fähigen unter ihnen leiteten die Gemeinden selbständig und ohne viel Kontakt zu den Missionaren und fanden ihre Rolle als eigenverantwortliche Führer ohne die Kontrolle und Vormundschaft der Missionare. Als die Missionare nach dem Krieg zurückkehrten und in ihre alte vor-Kriegs Rolle als "Pfarrherren" ungebrochen einnehmen wollten - eine Rolle in der die afrikanischen Mitarbeiter nur in untergeordneten Funktionen ihren Platz haben sollten - kam es zu großen Konflikten mit den Haupt-Evangelisten, Evangelisten und einem großen Teil der Gemeinden. Am 13.05.1946 erklärten Zachäus Thomas und 14 andere hauptamtliche schwarze Mitarbeiter der RMG aus den Gemeinden im Süden Namibias ihren Austritt aus der RMG. Sie schlossen sich der AMEC an und gründeten unabhängige Gemeinden. Keetmanshoop war eine der Gemeinden, die besonders von der Trennung betroffen war. Es waren nicht nur die Hauptamtlichen und vielen Gemeindemitglieder, die der RMG den Rücken gekehrt hatten, sondern in Keetmanshoop war 1949 auch RMG Missionar Neumeister stationiert, der Missionar, dessen Auftreten in AMEC Erklärungen als einer von vielen Gründen für die Trennung genannt wird. Wilhelm Neumeister (1891-1981) war 1927 als Missionar nach Namibia gekommen und war von 1938-48 in Berseba stationiert. Als Otto Milk 1949 nach Keetmanshoop kam, war Neumeister dort Stationsmissionar. Otto Milk kam 1949 in eine angespannte Situation zwischen den ehemaligen Gemeindemitgliedern (den "Abgefallenen" wie sie allgemein bei den Missionaren genannt wurden) einerseits und den RMG Missionaren und der RMG treu gebliebenen Mitgliedern. In dem Tagebuch Otto Milks ist nur am Rande davon zu lesen: "... Auf dem Rückweg [von einer Gemeindeveranstaltung] brachte mich der Evangelist Hans Otto nach Hause. Er habe erst nach 8 maligen fragen des Br. P.haus zugesagt, nach hier zu kommen. Er fürchtete, die Gemeinde werde zu klein sein wegen der vielen Abgefallenen, aber er habe coh gesehen, daß noch viele sich zur Gemeinde halten. Von 300 Abgefallenen seien es nur noch 160. Und da sei gesagt worden - er weiß nicht, was daran sei, - sie würden zurückkommen, wenn N [Neumeister] weg sei."1 From a letter written by Pönnighaus to Rust and Neumeister in Keetmanshoop it seemed that Hans Otto Jakob was not following the instructions given by the missionary but resisted in doing what he was told to do. He was described as "bockbeinig".2 Resigned from the work with the RMS in 1949, before the mission society could dismiss him because of an relationship with someone in the cogregation.3 Was dismissed from his job in Keetmanshoop in 1949 because of "adultery". RMG 2.651a p. 152r. According to another source, he was dismissed from Mariental, no exact date can be traced.4 Married: Children: Education: Other family members connected to RMS: Mission Stations: History with the RMS: 1 Otto Milk Tagebuch I.) A. 2. Tagebuch vom 06.12.1947 bis 24.05.1973. 2 AELCRNVIII2.8PaulinumBriefe1948-1954 p. 288. 3 AELCRNVIII2.8PaulinumBriefe1948-1954 p. 275. 4 --------------- ------------------------------------------------------------ --------------- ------------------------------------------------------------