Reinhard, Salomo * ?, ? † verstorben zwischen 1951 und 1953. Unstimmigkeiten !! Teilgenommen an der Konferenz der Ältesten und Evangelisten vom 07.-13.12.1930, in Okahandja am Augustineum. Teilnehmende Evangelisten (sonst noch 21 Gemeindeälteste): G. Murangi (H, E, Windhoek), M. Wimmer (B, E, Windhoek), H. Vandjeka (H, E, Windhoek), W. Kandjii (H, E, Gobabis), S. Kamuzandu (H, E, Okahandja), H. Ujava (H, E, Okahandja), A. Kukuri (H, E, Okahandja), F. +Ouseb, (D, E, Usakos), S. Reinhard (N, E, Walfishbay), L. Ipondoka (O/Kw, E, Walfishbay), G. Ndjiharine (H, E, Omaruru), Z. Hanavi (H, E, Grootfontein). Mentioned as "Herero, Evangelist" E&ECOkahandja Dec. 1930 RMG2.642 p. 161r, Mentioned as "Hauptevangelist" EC Okahandja Jan. 1936 RMG 2.642 p. 118, "Hottentott" [??] nach RMG 2.462 p. 131, dort ist auch sein Zeugnis aufgezeichnet: Philipp Diehl expressed himself not satisfied with the work of "Hererolehrer" Hosea [no more details] and "Bergdamralehrer" Salomo [no more details] in Okahandja in 1906.1 Zeugnisse der Bekehrung und Hinwendung zu Gott, ausgesprochen und niedergelegt auf der Evangelistenkonferenz in Okahandja im Januar 1936. "Meine Eltern waren schon getauft und Christen und ich habe zuerst Gebet Ermahnung aus ihren Mund gehört und wurde von ihnen gelehrt. Ich wurde zum Hause Gottes mitgenommen und zur Schule geschickt und ich ging in die Schule und sah die Art und Weise, wie der Schulmeister lehrte. Da hing ich mein Herz an jene Dinge mit großem Verlangen und in großer Reue. Da sah der Herr meine Lust und setzte mich zum Helfer der Kinder jener Schule in einigen Klassen ein. Und wenn wir aus der Klasse kamen, lehrte ich die Kinder die Verse, die wir auswendig zu lernen aufbekommen hatten. Später kam ich aus jener Schule in die große Schule, bis ich selber Helfer war. So wurde ich von Missionar Heidmann den /Khauan-Leuten von Andreas Lambbert (Hottentottenstamm im Gobabis-Distrikt) gegeben. Und Ich wurde mit dem Worte Ps. 50, 15: "Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten und du sollst mich preisen" gesandt, Gottes Arbeit auszubreiten. Dort war ich nur 1 Jahr (1882), danach wurde ich zu dem Heidenstamm von Simon Kopper geschickt. Da war ich 2 Jahre, bis ich später dem Missionar H. Rust von Gibeon gegeben wurde (bis dieser nach !Goxas ging). Da kehrte ich nach Gibeon zurück, aber Ich hatte in meinem Herzen meiner Jugend wegen noch nicht genug Erkenntnis. Aber da kehrte unser Lehrer Mynheer Schaible (nach Amerika) zurück. Da wurde mir von den Missionaren selbst die Gemeinde in die Hände gelegt. Da lagen Schwierigkeiten auf meinem Herzen und meiner Seele. Ich habe erfahren, daß ein Missionar wie ein großer Schattenbaum ist, unter dem das Schulmeisteramt Platz hat. Ich betete unaufhörlich, daß Jesus selbst mein Vater und Führer sein möge. Und es kehrte Ruhe bei mir ein." See original of this text in his statement in handwriting (written on 06.01.1936 in Okahandja) AELCRNVIII2.3a p. 72, Wulfhorst schreibt über Salomo Reinhard: "Ich sehe an Walfischbay, wie unsere Gehülfen doch schwerlich einer Gemeinde vorstehen können, wie es nötig ist. Wir haben in Salomo Reinhard einen ernsten, treuen Christen, der auch das Recht hat, das heilige Abendmahl auf den Außenstationen auszuteilen. Es ist gut, daß wir ihn haben, aber er sollte noch vielmehr unter Aufsicht sein. Ich habe immer wieder einen Bericht von seiner Arbeit gefordert, aber er findet nicht die Zeit, ihn zu schreiben. Ich glaube, er vertut seine Zeit oft mit langen Reden. Das ist überhaupt eine Schwäche unserer Eingeborenen. Das wird mir immer klarer, unsere Gehülfen, auch die besten, außer Nikodemus Kido, sind noch lange nicht so weit, daß sie eine Station versorgen können."2 Kollege on Lukas Hipondoka in Walfishabay, der öfter in das Kuiseb-Gebiet reist. "Die Leute im Kuiseb sind sehr arm. In den Monaten Oktober bis März leben sie von !Naras, andere brennen Holzkohle, die sie in hiesigen [Walfishbay] Geschäften verkaufen, erhalten aber meist nur Waren dafür. Die Regierung wollte sei nachZesfontein verpflanzen, von wo die Topnaars von 100 Jahren nach hier eingewandert sind. Sie sträuben sich dagegen, sie wollen lieber in Armut zwischen den öden Kuisbedünen hausen als in einen besseren Landstrich verpflanzt werden."3 Siehe ein Foto von seinem "Padbuch" in AELCRN VII 34.3 "1933-52" Married: Children: "Als ich am 13.12.1969 den Lehrer Ernst Reinhard von Franzfontein traf, dessen Vater Salomon Reinhard hier [Walfishbay] war, erzählte er mir von den Narafeldern mûres und goranta-ôab (Krähen brüten), die ihnen gehörten."4 Education: Other family members connected to RMS: Mission Stations: Walfishbay (1928) History with the RMS: 1 JBRMG 1906:32. 2 BRMG 1929:111. 3 AELCRN n.N. Jahresberichte 1936, 1937, 1938. 4 Moritz, Walter: Die Nara das Brot in der Wüste. Aus alten Tagen in Südwest. Heft 11, Werther 1992, S. 17. --------------- ------------------------------------------------------------ --------------- ------------------------------------------------------------