Hendrik, Petrus * ?, ? † . Trainend by Riechmann AELCRN\ELCRNArchivVIII2.3AErhebung1918u1930 p. 33, Petrus Hendrik was instrumental in the activity which saved the life of Mrs. Hoy, the wife of a German farmer who was killed by Herero on his farm Kersomorog on the 19.01.1904. The Herero troops had taken Mrs. Hoy with them and handed her over to evangelist Petrus Hendrik in Tsumamas, who transported her to Franzfontein, where RMS missionary Riechmann took further care of her.1 Mentioned in list during AeltestesitzungenSwakopmund101913RMG2.618p.100, 12.-20.10.1913 Hereroland Missionary Conference in Swakopmund ("seit längere Zeit zum erstenmal" seit 1899?? mit 21 Ältesten und Evangelisten. Diese in der Kirche, die Missionare im "Sitzungssaale des erholungshaus.") Beratungen der Afrikaner unter Leitung eines Missionars. 1. Tag Vedder berichtet über und wirbt für Gaub. 2. Tag Bernsmann Besprechung über "Lebens- und Amtsführung des Aeltesten in der Gemeinde." 3. Tag Olpp berichtet über die "traurigen Vorkommnisse" in Windhoek. Eich weist darauf hin, dass das Tragen des Zylinderhuts "aus keinem anderen Grunde als aus Liebe zu ihren Gemeindegliedern unerwünscht sein, dass sich Christen durch das Tragen dieser Hüte lächerlich machen." Die anschließende Diskussion führt Kuhlmann. Während das Verhalten Franz //Hosemab's von den Ältesten "durchaus verurteilt" wird, stösst das Zylinderhutverbot keineswegs "auf volles Verständnis". Weiterer Punkt Zuckerbiertrinken. 3. Tag Weitere Verhandlung (in Anwesenheit von sämtlichen Missionaren) über das Zylinderhutverbot, das "abermals eine lebhafte Debatte" auslöst. Sowohl die Gründe für das Verbot und der Zweck der Swakopmunder Verhandlung sei den Ältesten nicht klar gewesen. "Sie waren der Ansicht, dass ihre Einberufung geschehen sei, um ihnen deutliche Anweisungen, bestehend in Geboten und Verboten, zu geben, nicht aber, um mit den leitenden Missionaren der Gemeinde gemeinsam über schwierige Angelegenheiten zu raten und zu taten. Es wurde daher noch einmal deutlich hervorgehoben, dass die Missionare ein Zusammenarbeiten mit ihnen wünschten, und dass in der Cylinderhutangelegenheit das Verbot des Tragens nicht aus Abneigung gegen den "Herrenhut" resultiere, den zu tragen Arbetier und "Kriegsgefangene" (Aeusserung eines Aeltesten) nicht gezieme, sondern dass der Kampf sich gegen den Hochmut und die Eitelkeit richte und in der Liebe zur Gemeinde, die sich nur in den Augen der Weissen lächerlich und verächtlich, mache, seinen Grund habe. Die Sitzung der Ältesten beschließt deswegen, die Hüte einzuziehen und zum Zeichen der gütigen Beilegung der Unstimmigkeit den Besitzern irgend ein kleines Geschenk verabfolgen." Weiterer Punkt wieder Zuckerbiertrinken. 4. Tag von Brockmann und Meier geleitete Diskussion über die römische Gegenmission und die "Mischehenfrage".2 Can possibly be identical with a "Petrus" which Riechmann mentions as a very musical talented Christian in Fransfontein when he settled in Fransfontein in 1891. This "Petrus" later became an evangelist amongst the Damaras which Riechmann collected in Tsumamas out of the mountains in the vicinity. Tsumamas was situated close to Fransfontein and given to Riechmann for this purpose by chief Kornelius as one of the conditions why Riechmann started a missionstation in Fransfontein.3 When the Swartboois declared war against the German military and fighting broke out between the two parties [1898], Fransfontein was deserted. Riechmann joined the German forces to supply "spiritual rations" he witnessed the unconditional capitulation of the Swartboois - his former congregation - at Grootberg. After surrendering the Swartboois handed over their weapons they were joined by their wives and children from Fransfontein and taken as prisoners to Windhoek. The Damaras of Tsumamas had left the place during the period of fighting but later returned and the congregation grew under the leadership of "evangelist Petrus".4 Engel mentions that a "Gehilfe" was stationed at the military station Outjo in 1898 following the request of the Hauptmann at Outjo.5 [without mentioning a source] Petrus writes from Tsumamas in the beginning of 1900 to Riechmann: "Mein lieber Lehrer! Deine Worte, die Du mir durch den Boten, der Deine Briefe nach Outjo brachte, hast zugehen lassen, habe ich vernommen. Sie lauten: "Schreibe mir doch ausführlich, wie viele Leute in Kirche, Unterricht und Schule gehen, ob sie fleißig sind und ob das Haus voll ist." Ja, sie sind fleißig, und an den Sonntagen ist das Haus auch voll. Die Zahl der Getauften, die noch in den Unterricht gehen, um in dem fünften Hauptstück, dem Evangelium und in den Sendbriefen des Apostels von der Weise des Abendmahlsgastes unterwiesen zu werden, besteht aus 8 Männern und 9 Frauen. Und ich denke, daß einige von ihnen bereits ein Verständnis dafür erlangt haben. Die anderen Unterrichtsleute, die noch nicht getauft sind, sind an der Zahl 23. Sie werden in den ersten vier Haupstücken des Katechismus unterrichtet, damit sie das christliche Leben, dessen Wandel, Betragen und Sprache kennen lernen. Ich habe auch nicht besonders nötig, sie zu rügen; denn ich habe den Eindruck, daß sie die Sache begreifen. Weiter! In der Schule habe ich viele Kinder zu unterrichten, 27 Christen- und 32 Heidenkinder, von denen einige auch lesen und buchstabieren. In der ersten Klasse lesen zwei aus dem Testament und den Psalmen. Die zweite Klasse, aus drei Schülern bestehend, buchstabieren in den Psalmen und der Apostelgeschichte. Die vierte Klasse buchstabieren im Katechismus und vorgeschriebene Buchstaben. Es würde noch mehr Kinder lesen lernen, aber ich habe keine Bücher. So scheint es mir, daß dies Werk hier durch Gottes Gnade vorwärts geht; denn die Sache ist so: Jeder Mann, der hier auf Tsumamas wohnt, arbeitet in der Erde. Der Bergdamra hat dies von altersher nicht gethan, sondern hatte stets sein Angesicht nach dem Felde gerichtet, nach der Kost nach den Feldzwiebeln und nach den Heuschrecken. Aber jetzt sehe ich, daß sie, sobald der Morgen tagt, erst beten, aufstehen und in den Garten gehen, um zu arbeiten. Von dort aus gehen sie, wenn das Horn geblasen wird, in den Unterricht. Auch höre ich sie bei der Arbeit sprechen: "Wenn der Herr mir bei dieser Arbeit hilft, so werde ich diese dicken Steine hier wohl herausgraben." Ich denke, daß sie mit der Hoffnung auf den Herrn ihre Arbeit thun; und ich habe so den Eindruck, daß dies Werk hier Fortschritte macht. Weiter! Jetzt kommen auch die außerhalb wohnenden Berdamras näher heran, um bei dem Wort des Herrn von dem Joch ihrer Knechtschaft auszuruhen. So werden denn nun wieder viele mit dem Netz des Wortes Gottes gefangen, damit auch sie Gottes Kinder werden. Darum ist auch das Haus auf Tsumamas voll und wird voll bleiben; denn wo Gottes Wort ist, da nur sehen sie den Ruheplatz. Weiter! Wenn der Herr will, so werde ich vielleicht am Mittwoch auch einen Gottesdienst auf Uria nais (einen Außenplatz) halten. Mit einem Gruß, der aus ganzem Herzen ist, große ich Dich und auch die Juffrouw (die Frau Missionarin). Dein Petrus Hendrik. Evangelist."6 On the 06.06.1906 the land of the Swartbooi at Franzfontein was disappropriated by the Colonial Government, due to the attempt by the Swartboois to join the Herero war. Tsumamas was sold to a German settler, the branch station closed down. Petrus Hendrik is ordered to Outjo by the RMS.7 Other information: After Tsumamas was closed down in 1906 because most of the people (except some Bergdamara) had left the place, Petrus was transferred to Gaub.8 Petrus was the second Schoolteacher at Franzfontein before he was send to Tsumamas, according to report in 1896. "[...] der auch sehr tüchtig ist, wenn auch nicht so gediegen wie sein Bruder."9 Aus dem Jahresbericht 1905: "Der Evangelist Petrus von Tsumamas, der sich zu Anfang des Jahres auch in Untersuchungshaft befand, würde bald wieder in Freiheit gesetzt und kehrte auf seine Arbeitsstätte zurück."10 In 1913 RMS missionary Trey organises a 14-days long cours for "Gehilfen" and elders of his district [Bezirk]. Nikodemus Kido gave a speech on the topic: "How do we have to practice pastoral care [Seelsorge] in our congregations?", Otto Luipert spoke about the theme "How can we make Gods Word to be understood in the baptism classes and in the School?", while Petrus Hendrik gave a speech on the topic: "What can we do to prevent the increase of serious "fall of man" [Sündenfall] in our congregations?". At the end of the course, Trey himself lectured on the theme: "Jesus, our example as teachers and preachers." During the afternoons, the participants had to teach at the school under the guidance of missionary Trey, while in the evenings the members held evangelisations in the congregation.11 Received 30,00 Mark monthly as a "Gehilfe" in 1920.12 Became blind when he was old AELCRN\ELCRNArchivVIII2.3AErhebung1918u1930 p. 33, 1922 Konferenz: §20 (Berichte asu Outjo): "[...] dem im Missionsdienst ergrauten und jetzt erblindeten treuen Gehülfen Petrus zur Sicherung seines Lebensunterhaltes 4 Kühe von der Farm Omburo überlassen werden sollen mit der Bedingung, dass Petrus während der häufigen Farmreisen des Br. Trey diesen in der Gemeinde vertritt."13 Der Outjo Missionar betont in seinem Jahresbericht von 1938, wie zuverlässig und treu der Evangelist Jonathan Hendrik in seiner Abwesenheit gearbeitet hat, im Gegensatz zu Petrus Hendrik, in den der Missionar so viel Vertrauen gesteckt hatte und über den bei der Rückkehr des Missionars so viele Beschwerden vorlagen.14 Married: Eliese Kido (daughter of Nikodemus Kido) Children: Education: Other family members connected to RMG: The older brother, Phanuel Hendrik, worked as an Evangelist in Tsumamas until his death May 1896. Petrus took over the position of his brother. He had been the second Schoolteacher at Franzfontein before. "[...] der auch sehr tüchtig ist, wenn auch nicht so gediegen wie sein Bruder."15 In 1906 a Petrus Hendrik (Nama) was employed as "Schulmeister" in Gaub by Lang. Detering was already on the farm by that time. When Vedder settled at Gaub on 15.05.1911, Petrus Hendrik was stationed as teacher in Outjo.16 Mission Stations: History with the RMG: 1 Rust 1905:94. 2 RMG 2.618:100-104 3 Riechmann 1899:17. 4 Riechmann 1899:55. 5 Engel 1972:136. 6 BRMG 1900:44-45. 7 Schneider 2001:42. 8 JBRMG 1906:37. 9 BRMG 1896:378. 10 JBRMG 1905:33. 11 BRMG 1913:11. 12 ELCRNArchivVIII2.3AErhebung1918u1930:49. 13 RMG 2.619:169. 14 AELCRN n.N. Jahresberichte 1936, 1937 und 1938. 15 BRMG 1896:378. 16 AELCRN V 6.2:4. --------------- ------------------------------------------------------------ --------------- ------------------------------------------------------------