Jantje, Jakob (Jacob) * ?, ? † . Böhm [70 years old in 1903. Since 1864 in South West Africa. Moved to Walfishbay in 1881] mentioned in his year report of 1903: The School for 50 pupils in Walfishbay was done by a Nama teacher with the name of Jakob Jantje. The subjects were: Nama, Dutch, Biblical Stories, Catechisme, Calculating, Singing.1 Missionary Laaf applied an increase in the salary of Jakob Jantji in Lüderitz with missionary Fenchel. (No more details traced at this source.)2 Laaf wrote on the ... from Lüderitz: "Am 1. d. M. (June 1906) traf ein Brief von einem früheren Schulmeister in Walfischbay an Br. Nijhof ein, worin er bat, ihm eine Stellung als Gehilfe, am liebsten in Lüderitzbucht, zu verschaffen. Über dieses Angebot war ich sehr erfreut, da ich mich ja schon viel um einen Gehülfen bemüht hatte, aber stets ohne Erfolg. Br. Nijhof hat in Walfischbay längere Zeit mit ihm gearbeitet, und bezeichnet den Mann, Jacom [sic] Jantje mit Namen, als einen tüchtigen, arbeitssamen und vor allen Dingen schlichten Mann. Er ist verheiratet und hat 5 unmündige Kinder. Er wurde s. Zt. aus dem Schuldienst entlassen, oder besser: er verliess denselben, weil der englische Magistrat englischen Unterricht einführte. Wie er nun des Englische nicht mächtig war, so erteilte Frl. Böhm, (Frau Miss. Schaible) den Unterricht, und da keine Subsidien für diesen Unterricht erteilt wurden, so wurde dem Jacom [sic] £ 8 von seinem Gehalt abgezogen. Damit konnte er nicht mehr auskommen, und ließ sich nun für die Uhipo (??) Mine anwerben, wo er 2 Jahre arbeitete. Dann kehrte er, weil ihm die Arbeit zu schwer wurde, nach Walfischbay zurück und hat nun in Swakopmund Arbeit angenommen. Ich war sehr froh, dass gerade Br. Fenchel hier war und wir diese Angelegenheit besprechen konnten. Ich habe ihm dann geschrieben, wie die Verhältnisse hier liegen, und es stünde seiner Anstellung keine Schwierigkeiten im Wege. Br. Nijhof sagte mir, ich würde in ihm eine tüchtige Hilfe für die Bauarbeit finden, und so werde ich ihm, wenn er fleißig ist £ 20 als Jahreslohn (exl. Verpflegung) geben. Es ist immerhin die Möglichkeit, daß, wenn die Gefangenen in Freiheit gesetzt werden, ich eines Tages ohne jegliche Hülfe dastehe, daher bin ich froh, wenn ich eine eigene Kraft habe."3 Received finally £ 40,- annuell.4 Wandres writes in the Gemeinde-Chronik of Lüderitzbucht that Jacob Jantje started to teach at the School.5 Rust schreibt einige Seiten später in der Chronik, daß Jakob [sic] Jantje seit 1907 aktiv in der Gemeinde war. Sein Sohn Ebson wird sein Nachfolger in der Schule. Rust schreibt über Jakob: "Jakob ist +Ouni-Hottentott in Bruder Böhms Haus aufgewachsen, verheiratet mit einer Frau aus Zulublut. Etwas sehr ein Gesetzesmensch, vielleicht aber gerade für Lüderitz gut. Die stramme Kirchenzucht wirkt in der Gemeinde doch gut. Jakob, dem das Seeklima für seine Lunge nicht zusagt möchte in Zuland Evangelistendienst tun. Es gehört etwas Selbstverleugnung für den Missionar dazu, mit Jakob gut auszukommen; doch es ist gut, einen Mann zu haben, der im Gemeindeleben vorwärts will. [Unterstreichung HMM]" Beim 25-jährigem Jubiläum 1931 der Missionsgemeinde ist er der Einzige, der noch aus eigenen Erfahrungen aus der Anfangszeit berichten kann6. 1933 erhält er seine Einsetzung zum Evangelisten für die Plätze Grasplatz, Helenburg (??) und Schaukasib (??).7 Married: Children: Education: Other family members connected to RMG: Sein Sohn Ebson wird sein Nachfolger in der Schule.8 Mission Stations: History with the RMG: Izaak Jantje is mentioned by Gewald as one of the Herero who applied for permission in 1922 to travel with John Aaron Mungunda to the head office of the UNIA (Universal Negro Improvement Association) in New York.9 Jakob Jantje is mentioned by Vedder in his second half-term-report of 1925. His son Ebson Jantje (born in Walfishbay on 30.04.1907, baptized on 25.08.1907, attended the school of his father Jakob Jantje, after which he worked on the diamond fields and became an apprentice as painter, before he joined the Augustineum), Ebson was involved in a physical battle in Warmbad in 1939 with the local missionary Rethemeyer.10 Attended the evangelist course in Lüderitz Jan. 1935 RMG 2.642 p. 140, In 1930 Spellmeyer mentions in the chronicle of the Gibeon congregation that since the beginning of that year, teachers and helpers within the congregations - under the leadership of Jacob Jantje - voiced "anmaßende" requests, some of the matters which the people spoke where however - according to Spellmeyer - justified.11 Spellmeyer schreibt aus Gibeon in seinem Halbjahresbericht am 01.04.1930: "Wir dürfen uns denselben [schwierigen Fragen] nicht länger entziehen, anders könnte unser Vertrauen unsern eingeborenen Mitarbeitern gegenüber vollends verloren gehen. Ich denke hier an die Ansprüche, die von einer ganzen Reihe unserer Schulmeister und Gehilfen unter Führung von Jakob Jantje, Lüderitzbucht, schon seit Jahresfrist erhoben werden. Sie sind z. T. unberechtigt, ja, anmassend, [sic] aber die, Gottlob, von Petrus Jod, Zachäus Thomas, und Joh. Dausab mit aller Entschiedenheit zurückgewiesen worden sind; jedoch zu sagen haben alle etwas, und manches Berechtigte."12 Mentioned NEK Maltahöhe June 1936 RMG 2.642 p.109 "Ook Jakob Jantje was genooi en gekom, maar kon volgens `n voorafgaangde bespreking en besluit van 6 van die oudste Konf. Lede nie aan die konferens deelneem nie, omdat Mynheer Rust kort te vore aan die voorsitter `n brief geskrywe het, dat Jakob met die ouderlingskap, Lüderitz, in onregverdige wyse n stryd lewe en daarom in Maltahöhe nie aan die H. A. mag deelneem nie." (text unchanged from original). Mentioned as "Evangelis" Synod-South Keetmanshooop June 1938 RMG 2.642 p. 101, On 29.05.1938 Rust writes to Pönnighaus - in connection with the application of Thomas Wentstaan's for 1938 the evangelist course in Paulinum - about Jakob Jantje: "[...] Because Thomas (Wentstaan) do not see eye to eye with Jakob Jantje, who is the baas here. They all the time clash in front of us, just like Thomas and Piet van Nel." AELCRNVIII2.1PaulinumBriefe1935-38p72, According to Spellmeyer, Jakob Janjte and his son Ebsom [sic] sympethised with AMEC - who had a black preacher stationed in Lüderitz - "very early". Because of little success in his work, the AMEC preacher in Lüderitz was about to drop his job and return to South Africa in 1945.13 Siehe Konflikt Rust und Ebson Jantje, dem Sohn Jakob Jantje's, bei Engel p. 543,14 Ebson Jantje joined the Evangelist/Teacher course during the "second or third quarter" of 1923. He was recorded as Nama from Lüderitz by Vedder. Passed his final examination in December 1925 and was send as a teacher to Bethanie. 15 "Der Lehrer Ebson Jantje ist mit eines Mannes Frau schuldig geworden. Der Haß vieler gegen die Jantje--Familie kam zum Ausbruch. Auch unter den Ältesten ist nicht mehr Einigkeit. Jakob Jantje will sehr der Alleinherrscher sein."16 1 BRMG 1903:326. 2 RMG 1.656a:34. 3 RMG 1.656a:31. 4 RMG 1.656a:18. 5 AELCRN V 16:31. 6 AELCRN V16:38. 7 AELCRN V16:41. 8 AELCRN V 16:34. 9 Gewald 1999:270. 10 AELCRN CI 3.9:98. 11 Schlosser 1958:78. 12 RMG 2.500a:61. 13 Schlosser 1958:97. 14 Lothar Engel. "Kolonialismus und Nationalismus im deutschen Protestantismus in Namibia 1907 bis 1945. Studien zur interkulturellen Geschichte des Christentums. 7. Herbert Lang Bern, Peter Lang Frankfurt/M. 1976. 15 AELCRN V 6.1:10. 16 AELCRN V 6.1:42. --------------- ------------------------------------------------------------ --------------- ------------------------------------------------------------