/Awaeiseb (/Awa-eiseb), Josef * 1905, ? † . Josef /Awaeiseb (Bergdamara) came from Okahandja. He attended the "fourth course" at the Augustineum which started on the 30.01.1933 and left earlier on the 08.12.1933 because he was send as an Evangelist to Okahandja.1 Mentioned as "Evangelist" "Okahandja" EC Okahandja Jan. 1936 RMG 2.642 p. 118, Zeugnisse der Bekehrung und Hinwendung zu Gott, ausgesprochen und niedergelegt auf der Evangelistenkonferenz in Okahandja im Januar 1936. "Dies ist meine Bekehrung: Meine Eltern sind ungefähr seit 1906 Christen, und ich ging sehr gern 3 Monate in die Schule, aber wurde von der Welt verführt. Danach fand ich einen Evangelisten und jener Evangelist predigte so: Es war ein armer Mann und jener Mann fand eines Tages eine Blume und auch ein Haus und er ging in das Haus hinein. In jenem Hause waren viele Dinge: Silber, Gold und Kupfer. Und der Mann nahm von den Dingen aber ließ die Blume zurück. Als er hinausging, da hörte er eine Stimme, welche oftmals ruft: "Vergiß das Beste nicht!" So predigte er. Diese Predigt ging mir durchs Herz und erweckte in mir ein unaufhörliches Verlangen, lesen zu lernen. So suchte ich, auf welche Weise ich lesen lernen könnte. Aber ich bat den Herrn und las 5 Tage unaufhörlich. Danach bekam ich einen unruhigen Geist so daß ich auch nachts nicht schlafen konnte. Der sagte, auch ich solle Gottes Reich verkündigen. Das ist meine Bekehrung." RMG 2.642 p. 135. See original of this text in his statement in handwriting (written on 6.1.1936 in Okahandja) AELCRNVIII2.3a p. 61, Mentioned as a wandering evangelist amongst the Nama in Okahandja in a letter by H.-K. Diehl to Pönnighaus in 1938. Source: AELCRNVIII2.2PaulinumKorrespondenz1936-1948p.53, Theophilus /Uirab berichtet auf der ersten Ost-Synode Ende Juni 1938 zum Thema "Der Evangelistendienst auf den Farmen und im Reservat". "Ihn bewegt die grosse Not des Evangelistendienstes, die in so manigfachen Schwierigkeiten liegt von Seiten der Eingeborenen selbst und besonders auch von Seiten des weissen Mannes. Er berichtet, wie schwierig es ist, an die Leute heranzukommen, um in voller Erfüllung des Amtes den Framarbeitern dienen zu können, da sie darin keinerlei oder nur selten die Unterstützung des Farmers fänden. - Die Grösse des zu bereisenden Bezirks erfordere, dann, wenn möglich, nahe beieinander liegende Farmen abends zu gemeinsamen Gottesdienst und Unterricht zusammenkämen, aber nur wenige Farmer geben dazu die Erlaubnis. - Ferner lässt der weisse Farmer den leuten nicht die nötigen Mittel zukommen, den Verpflichtungen der Gemeinde (Beiträge, Stollgebühren usw.) nachzukommen. Die einzelnen Schwierigkeiten werden durch mehrere Beispiele aus der Praxis belegt. Fritz !Gawaxab erzählt darauf von den gleichen Nöten und erwähnt noch die besondere, dass bei der Grösse des Bezirks dem einzelnen Evangelisten zufällt, es kaum möglich ist, eine geordnete und gründlichen Unterricht der Taufschüler und Konfirmanden durchzuführen. Aber anderseits müsste er bekennen, dass man nirgends so deutlich Gottes Gnade und Führung und Bewahrung erfahren könnte als auf diesen schwierigen Farmreisen des Evangelisten. Otto Goseb weiss auch von den Schwierigkeiten auf Grund einer langjährigen Dienstzeit. Wie mühsam ist es, Leute, die im Unterricht sind, regelmässig zu erreichen. Oft muss der Evangelist jahrelang hinter dem Einzelnen herlaufen von Platz zu Platz, bis er ihn schliesslich im Unterrichts ans Ziel gebracht hat. Welche Geduld ist nötig, um oft wochenlang nach Menschen zu suchen, die ihren Werftplatz aufgegeben haben und von Posten zu Posten ziehen! Josef /Awaeiseb berichtet, wie er durch die Arbeit eines Evangelisten für Christus gewonnen wurde, wie er die Schwierigkeiten dieses Dienstes schon in seiner Jugend gesehen habe und wie er darum diesen Schwierigkeiten im Amt nicht mehr fremd gegenüberstand."2 Pönnighaus mentions in his year report of 1940 that (together with 2 other evangelists) the evangelist Joseph /Awa-eiseb from Okahandja had to be dis-charged from the service of the RMS either because of his "[...] unsittlichen Lebenswandel" or "[...] wegen Trunk".3 Married: Children: Education: Other family members connected to RMS: Mission Stations: History with the RMS: 1 AELCRN V 6.1:28+33. 2 AVEM RMG 2.668:107. 3 RMG 2.561a p. 202. --------------- ------------------------------------------------------------ --------------- ------------------------------------------------------------