Kaumbi, Gideon * ?, ? † . Mentioned by Vedder "Kurze Geschichten..."p. 146, "Einer war nicht bei diesen Herero Männern. Er hieß Gideon Kaumbi. Vor dem Kriege hatte er in Omaruru gewohnt. Er war reich; denn er besaß über hundert Rinder. Immer hatte er sich treulich zu Missionar Dannert gehalten und war ihm eine große Hilfe in der Gemeinde gewesen. Als bei Ausbruch des Krieges ein wütender Hereroheide Missionar Dannert mit einer Axt bedrohte, hatte Gideon dem Wüterich die Axt entwunden. Als wenige Tage später eine Farmersfrau Zuflucht in Omaruru suchte, bevor Hauptmann Franke den Ort von den belargernden Herero befreite und die Frau, deren Mann die Herero erschlagen hatten, nicht wußte, was sie machen sollte hatte Gideon sie zu seiner Hütte gebracht, sie mit Milch und Nahrung versorgt und ihr dann geholfen, daß sie nicht in die Hände der Heiden geriet. Dieser Gideon lag krank im Sand seiner Hütte. Ich besuchte ihn und fragte ihn, ob ich irgend etwas für ihn tun könne. Er sagte: "Ich habe nicht mehr nötig. Ich sterbe bald. Mir kann man nicht mehr helfen. Aber nimm doch das Paketchen unter meinem Kopf weg. Darin ist mein Neues Testament. Lies mir daraus noch einmal vor, was Jesus von den vielen Wohnungen in seines Vaters Hause gesagt hat." Ich nahm das Päckchen und stützte seinen heißen Kopf mit einem zusammengefalteten Sack. In ein Taschentuch gehüllt, fand ich da ein altes Taschenmesser, eine kurze Tabakspfeife und ein Neues Testament in der Hererosprache. Aus ihm las ich ihm das 14. Kapitel des Johannesevangelium vor, legte dann meine Hände auf seine fieberheißten und betete mit ihm. Darauf segnete ich ihn zu seiner Heimfahrt ein. Als ich "Amen" sagte, was seine Seele allem Erdenelend entflohen. Dieser Mann hatte alle seine Rinder uns seinen sonstigen Besitz verloren, wußte nicht, wo seine Frau und seine Kinder waren. Aber sein Neues Testament hatte er bei sich behalten. Da sage noch einer, Missionsarbeit sei Unsinn. Ein schwarzer Mann könne kein Christ sein!" According to a report to the Trustees of the seminary in Gaub - concerning the behaviour of Thomas Kovikori, whose wife is related to Gideon Kaumbi - Gideon saved the life of missionary Dannert AELCRN VIII 3.3:5-10, Kann das Gideon Kaumbi gewesen sein, als es in JBRMG 1907 heißt: "Zu den traurigen Erfahrungen gehört besonders, daß sowohl der Bergdamra wie auch der Hereroschulgehülfe, die aber beide, als nicht ordnungsmäßig vorgebildet, nur vorläufig angestellt waren, wegen fleischlicher Vergehen aus dem Dienst entlassen werden mußten."1 (Andere Möglichkeit: Gottfried of Omaruru oder Elisa of Omaruru) Andere Gidion: In JBRMG 1912:45 heißt es in dem zusammenfassenden Jahresbericht über die Station Omupanda von Wulfhorst: "Bedauerlich ist, daß viel Christen flohen, meist aus Furcht vor Mandume. Unter ihnen waren der alte, bewährte Abraham und Gidion. Married: Children: Education: Other family members connected to RMS: Thomas Kovikori, whos wife is related to Gideon Kaumbi - Gideon saved the life of missionary Dannert AELCRN VIII 3.3:5-10, Mission Stations: History with the RMS: 1 JBRMG 1907:34. --------------- ------------------------------------------------------------ --------------- ------------------------------------------------------------