Skrywer, David * 1915, ? † . David Skrywer and his wife [Martha]. Source: Immanuel, 10.07.1965, Baptized: 12.09.1920. Confirmed: 24.10.1937. Mother language: Nama. Other languages: Afrikaans. Worked as a worker in a goldmine and at the railway before joining the Church. No school attendance recorded on the card. Evangelist course: 1950-51 and 1953. Pastor course: 1963-64. Sakramentsbediening toegestaan. Ordained on the 30.05.1965 in Gobabis. Huweliksbevestiger, A.S. 85/2/3. Dated: 10.11.?? (year not recorded from card by HMM).1 Was from Rehoboth. Attended course for itinerate evangelists in Paulinum from February 1950.2 Completed this course - amongst a group of 10 finalists - in June 1951 with the result "more than satisfactory".3 After the completion of the course in June 1951 was send to Gobabis.4 When Gabriël Dawids started to work voluntarily in the congregation Gobabis in 1961, the following persons were also active there: Benjamin Eiseb (Eiseb was working in town and only help in the congregation on a voluntary base. Eiseb joined the Paulinum in the same year as Dawids). David Skrywer (was employed in the congregation Gobabis in June 1951). Henrik Jod (was a police man in Gobabis and worked on a voluntary base in the congregation. He joined the Evangelist course in 1965 in Otjimbingwe. In the documents of the Paulinum, Hendrik Jod is recorded as coming from Walfish Bay.)5 Ich war vom 1.2. 1962 - 19.7.1962 in Gobabis nicht 1971/72 wie Du schreibst. Das Manuskript "Vom Paradies in die Wüste" ist mein Bericht über Wupperthal und Walvisbaai und eben auch Gobabis. Er wurde nicht veröffentlicht. David Skrywer war ein zuverlässiger und williger Evangelist. Wir kamen gut miteinander aus. Drei große Pads haben wir im Gobabisbezirk unternommen. Teilweise waren Farmen schon 6 Jahre nicht mehr besucht.6 Worked with Wienecke. Mischling. War ein Mann mit starker gesetzlich, evangelikalen Ausrichtung und Enge, aber ein fleißiger und treuer Mann. Auf Farmen gearbeitet, und Damaragemeinde. War mit an der Grenze, und unter der Buschleuten. Hat Wienecke verführt zu einer Hochzeitsreise. Du musst die Kirchenbücher mitnehmen, und W. hat die Bücher mitgenommen. Die alten Missionare haben, wenn sie die Buschleute getauft haben, haben die alten Buschmannnamen ins Kirchenbuch geschrieben. Die Buschleute wussten die Namen nicht, weil die Eltern tot waren. Dadurch haben die alten San die Eltern die Namen der Eltern wieder entdeckt. Skrywer (hat Nama gesprochen) hat ihn zu San geführt die von Buren aus Botswana gestohlen. Sprachlich Wienecke in Afrikaans, Skrywer in Nama, ein chief in San.7 Was referred as a "Bergdama" during the RMS Conference1951 RMG2.642p.47r, Participated in the Co-workers conference of 1955.8 Mentioned in a list "Medewerkers van die Evangelies-Lutherse Kerk in SWA (Rynse Sendingkerk) Jan. 1963" as evangelist employed since 1951.9 01.-04.10.1962 2. Ordentliche Gesamtsynode der ELK in Windhoek. Eine neue Kirchenleitung wird gewählt: Pastor G. Tjombe, Pastor P. Gowaseb, Missionar Dittmer, S. Boois, A. Hipondoka, Präses Diehl, H. Lübke, G. Reeh, J. Beukes. (Immanuel 10.01.1963.) Teilnehmer (im Protokoll wird nicht unterschieden zwischen Evangelisten und Lehrern, hier nur die Evangelisten ausgewählt): I. Sitilisa [sic] (Tsumeb), M. Gertse (Otjiwarongo), G. Ngapurue (Outjo/Fransfontein), T. Richter (Outjo/Fransfontein), N. Hendrik (Outjo/Fransfontein), L. Nainda (Omaruru), Z. Awaseb (Usakos), K. Gonteb (Okombahe), F. Mativa (Otjimbingwe), Fl. Kariange (Okahandja), A. Nowaseb (Okahandja), F. Kandovazu (Windhoek-Herero/Ovambo), F. Lazarus (Windhoek-Herero/Ovambo), I. Tjlabanello (Gobabis), D. Skrywer (Gobabis), G. Alcock (Rehoboth-Baster), P. Adam (Rehoboth-Bergdamara), F. Gariseb (Mariental/Gibeon), P. Pieter (Mariental-Gibeon), A. Isaak (Keetmanshoop), I. Isaak (Berseba), H. Frederik (Bethany), E. Jager (Warmbad-Karasburg), L. Snewe (Lüderitzbucht-Nama/Kleurling), (AVEM RMG 2.669a:93+93r). Mentioned in a list as pastor (1965).10 In his report to the 9th Ordinary Synod from 27.09.-02.10.1981 in Otjimbingwe the preses reports, that David Skrywer (Gibeon) retired.11 "Ou broeder Dawid Skrywer wat alreed met pensioen afgetree het, leef vir die afgelope twee tot meer jare saam met mevrou Sofia Swartbooi. Sy getroude vrou Martha Skrywer is saam met haar kinders in Katutura/Windhoek woonagtig. Ek is 'n week gelede verwittig, dat die datum van huweliksverbreking in die Hooggereghof van Windhoek tot 'n latere datum uitgestel is. Die Kerkbestuur het by sy sitting van 11-13 Mai 1982 besluit dat "broeder Skrywer onmiddelik as leraar van ELK ontslaan word en dat die ampsdrag terug besorg word."12 Married: Married Martha Horas on the 08.04.1939, she was born 1922 in Rehoboth.13 Married on 8.6.1939 in Rehoboth to: Marta Hôras born 1922 baptized 15.8.193714 Children: Abraham born 21.03.1940 in Rehoboth baptized 28.06.1940 in Rehoboth Legio/Ligeon (??) born 19.12.1941 baptized 22.02.1942 in Mariental15 Another child grew up in his family Frederek Wermaan (father of Maria Pienaar's child).16 Abraham 1940 Legion 1941 Education: Other family members connected to RMS: Benjamin Skrywer, from Hoachanas, unmarried, 20 years, Nama speaking, Final result in 1972 45.6% (The Evangelist course had 13 students (of whom one was from ELOK). Two of these students did not pass at the end of 1971. Part of the course was held together with the Fébé course "Gemeentehelpster-Seminarie" in the following subjects: "N.T. Eksegese, Alg. Kerkgeskiedenis, Inleiding tot die O.T., Etiek en Gesangboekkunde.17) Mission Stations: Congregations: Gobabis 1951- Leonardville 1965- History with the RMS: Auf Pad in der Kalahariwüste Es ist kalte Zeit. Die Sonne steht nicht mehr im Zenit wie in den heißen Monaten, sondern sie beschreibt nur einen kleinen Kreis am fahlblauen Himmel. Die dürren Stäucher auf dem ausgetrockneten Sandboden zeigen auch nicht ein bißchen Grün. Die Kalahariwüste liegt grau in grau. Nur als wir (der Evangelist David Skrywer und ich) den Nossobfluß erreicht haben, leuchtet der rötliche Dünensand uns entgegen, wie ein Farbenspiel ist es, roter Sand und blauer Himmel! Die Pad, die sich durch den Sand hindurchfrißt, liegt da- wie ein umgepflügter Acker. Die Spuren führen auf die Düne hinauf, die steil ansteigt, um dann wieder jäh abzufallen. Dem Beschauer bietet sich wiederum dasselbe Bild: Düne um Düne türmt sich vor uns auf in leuchtend rotem Sand und dazu der klarblaue Himmel! Die Dünen überlagern ein hartes Kalkgestein, das sichtbar wird, als wir das Nossobbett bei Leonardville erreicht haben. Hier hatten englische Missionare um 1840 eine Station gegründet, die dann aber wegen Wassermangel wieder aufgegeben wurde. Die Wesleyaner waren 1845 auch bis Gobabis vorgedrungen und legten dort eine Station an. Wie muß es in der vergangenen Zeit gewesen sein, als man noch mit dem Ochsenwagen das Land durchquerte? Zwanzig Ochsen mußten solch einen vollbeladenen Frachtwagen ziehen. Die großen schweren Wagenräder mit den meterlangen Holzspeichen waren mit fingerdicken Radeisen beschlagen. So rumpelte der plumpe Ochsenwagen durch den Sand. Auf der bunten Vorkiste saß der Treiber, der mit der Peitsche die Ochsen antrieb. Schwerfällig stappten sie durch den tiefen Sand, Schritt vor Schritt. Das dicke Wagentau war straff gespannt. So trottete man unter der sengenden Sonne des Südens dahin, drei Stunden in einem Treck, um dann wieder eine Ruhepause einzulegen. Mit unserem 3/4 Tonner Chevrolet war das nicht gar so mühsam. Zwar wurden wir auf der ausgefahrenen Wellblechpad mitunter recht durchgeschüttelt, doch kamen wir immerhin noch schneller an unser Ziel. Wir wollten auf den weitverzweigten Farmen in dem riesengroßen Gobabisbezirk die Menschen aufsuchen, die dort arbeiten und zu unserer Gemeinde gehören. Es ist eine Gemeinde aus vielerlei Volk und Sprachen: Herero, Nama, Damara, Kleurlinge, Ovambo und Buschleute. Alle diese Völker gehören zur "Evangeliese Lutherse Kerk in SWA", die aus der Arbeit der Rheinischen Mission hervorgegangen ist(heute 2016 heißt sie ELCRN). Es ist eine Gemeinde in der Zerstreuung. Schon am Nachmittag kommen wir meist auf den Farmen an, wo wir Gottesdienst halten wollen. Die Leute der umliegenden Farmen werden ebenfalls dazu eingeladen. Während ich bei dem Farmer noch eine Tasse Tee trinke, geht der Evangelist David Skrywer schon zu den Leuten und spricht mit ihnen. Zwei Trauungen sind angesagt. Doch wie sich herausstellt, wollen die Leute nun nicht mehr heiraten. Wie auf vielen Farmen wird auch hier Bier gebraut. Der Mann flucht der Frau und die Frau dem Mann, und so verstehen sie sich nicht mehr. Es dauert einige Zeit, bis wir über all die Nöte und Schwierigkeiten gesprochen haben. Doch schließlich müssen sich die Paare selbst einig werden, ob sie getraut werden wollen oder nicht. Mit Sonnenuntergang gegen 18.30 ist die Feldarbeit beendet, die Bokkies und Schafe sind im Kraal, die Rinder getränkt und gehen wieder auf Futtersuche. Die Leute machen sich fertig für den Gottesdienst. Wir haben unseren Klapptisch aufgeschlagen, die Gemeindebücher herausgeholt und sitzen nun beim Schein der Petroleumlampe, um all die Formulare für die Trauung auszufüllen. Für jede Trauung sind das drei und dazu kommen all die Unterschriften. Da es sehr kalt ist, haben wir ein Feuer angezündet, das uns Wärme und dazu noch eine wenig Licht spendet. Es dauert geraume Zeit, bis wir endlich mit dem Gottesdienst beginnen können. Der Farmer mit seiner Familie war auch gekommen, in Decken gehüllt saßen sie auf den Stühlen, während die Einheimischen sich auf dem Boden dicht um das Feuer kauerten. Die Predigt halte ich in Afrikaans, sie wird von dem Evangelisten ins Nama übersetzt. Einen Auszug aus der Predigt halte ich noch in Herero. Die Brautpaare werden eingesegnet, die Kinder getauft und das Abendmahl gefeiert. Um uns herum ist dunkle Nacht. Wir schlafen im Auto oder bei dem Farmer. Bei der Kälte im afrikanischen Winter in der Wüste kann es eisig kalt werden und frieren. So habe ich beim Chevrolet bisweilen das Kühlwasser abgelassen, damit es nicht einfriert. Wenn die Sonne kommt, wird es gleich wieder wärmer. Am anderen Tag geht es dann weiter von Farm zu Farm. Mal halten wir Gottesdienst in einer Autogarage, mal in einem Lehmpontok und einmal auch unter den blinkenden Flügeln eines Flugzeugs in einer Flugzeuggarage. So predigen wir über das Gleichnis vom vierfachen Ackerfeld. Als Jesus dem Volk predigte, stand er bisweilen in einem Fischerboot, das seine Kanzel war. Weit abgelegen treffen wir auf einer Farm eine unscheinbare Werft an. Zwei alte Leute, schwach und krank, wohnen dort in einem großen Pontok aus Stöcken, Gras und Lehm. Schon einige Jahre war kein Missionar mehr dort gewesen, und sie haben immer gewartet und gehofft, dass mal jemand kommt. Nun ist der Missionar da. Die Freude ist groß. So halten wir mittags dort einen kleinen Gottesdienst mit Abendmahl. Die alte Frau hat extra ihr schwarzes Kleid aus dem Blechkoffer hervorgekramt. Es ist ganz feierlich. Ein zahmes Straußenweibchen kommt an den Eingang des Pontoks, als ob es auch der Predigt lauschen will. Überall, wo wir hinkommen, sind die Leute froh, dass sie einmal besucht werden. So ausgedörrt wie das Land, so ausgedörrt sich auch die Herzen der Menschen, sie hungern nach dem Brot des Lebens. Die Ernte ist groß, aber wenige sind der Arbeiter! Um die Gemeinde vor Ort in Gobabis zu versorgen, wo für die Nama, die Herero, die Ovambo und die Kleurlinge apart Gottesdienst gehalten wird, sind alle Kräfte des Missionars und der Mitarbeiter nötig. Dazu kommen dann eben noch die Außenplätze in Leonardville und Olifantskloof, wo regelmäßig "Kirchtag" gehalten wird. Aus der Kalahariwüste kommen auch Buschleute, die dann auf den verschiedenen Farmen Arbeit suchen. So trifft man viele dort, die weder Schulunterricht haben noch etwas von der Botschaft des Evangeliums wissen. Die Gereformeerde Kerk von Gobabis hat darum geplant, einen Missionar für die Buschleute anzustellen. Die Frage ist aber, ob nicht die E.L.K. hier Mission treiben sollte, damit nicht wiederum eine neue Kirche entsteht. Zum anderen ist Mission Lebenselement der Kirche. Und wieder Wupperthal in Südafrika (Walter Moritz, Jahresbericht 1962) 1 AELCRN Cardsystem of the co-workers, n.N. 2 RMG 2.651a:153. 3 AELCRNVIII2.17.7CircularLetterbyFPönnighaus1947-1951 Letter of Pönnighaus to the other RMS missionaries of 26.6.1951. 4 RMG 2.651a:135. 5 Dawids. 6 Moritz, Walter. In einem E-Mail vom 23.11.2016 an HMM. 7 Wienecke, 04.08.2004. 8 RMG 2.642:027 9 AELCRNVIII2.11A1963-65 10 RMG 2.640b:003 11 AELCRN "Sinode 1981+1983". n.N. 12 AELCRN "Sinode 1981+1983". n.N. 13 AELCRN Cardsystem of the co-workers, n.N. 14 Lambert. Doopregister Leonardville. 15 AELCRN\AELCRNVIII2.17.7CircularLetterbyFPönnighaus1947-1951 467_6725.jpg 16 Lambert. Doopregister Leonardville. 17 AELCRNVIII2.16.2PaulinumCorrespondence1963-1972 "Die Verenigde Luth. Teol. Seminarie Paulinum. Jaarverslag van die Prinsipaal 1971" 465_6580.jpg. --------------- ------------------------------------------------------------ --------------- ------------------------------------------------------------