Of Grootfontein, Naftali (Nafbali) * ?, ? † . see AELCRN I 1.47 Konferenz-Akten p. 66-70, AELCRN Grootfontein VII 10.6:29-30+38-44. (Korrespondenz zwischen Pardey/Grootfontein und Olpp/Barmen). Pardey an Olpp, Grootfontein, am 13.04.1921. "Am 4. April [1921] (nachdem ich den Halbjahresbericht abgeschickt hatte) kam Naftali zu mir, um sich zu erkundigen, wie es mit seiner Sache stände. Er war bis Ostern auf Reisen (in Okahandja, Windhoek etc.) und dachte wahrscheinlich, die Sache sei vergessen und wir würden ihn ohne weiteres wieder anstellen. Ich fragte ihn, ob er geschrieben und um Vergebung gebeten hätte. Er meinte, er wüsste nicht, warum er schreiben solle, er hätte die ganze Zeit darüber nachgedacht. Ich habe ihm dann kurz sein Vergehen gegen die Mission machm. [sic] vorgehalten und ihm gesagt, dass dass er nur dan wieder angestellt würde, wenn er um Vergebung bitte. Am nächsten Abend erscheinen die Aeltetesten, um mit mir über N. Angelegenheit zu sprechen. Sie nahmen zunächst Partei für N. und meinten, wir sollten ihn doch wieder anstellen, denn es sei so viel Arbeit auf den Farmen. Ich sagte, das sei schon richtig, aber sie sollten doch mal endlich vernünftig werden und zugeben, dass sich N. gegen uns vergangen, denn er sei doch damals sozusagen unser Angestellter gewesen und hätte als solcher die Mission verleumdet und uns aus unsere Arbeit drängen wollen. Er könnte darum dann wieder angestellt werden, wenn er sich beuge und bei dem Vorstand um Vergebung bitte. Nachdem sie nun wohl eingesehen, dass nichts zu machen sei, meinten sie, "Auch wir haben ihm schon gesagt, er solle schreiben," und fragten, ob denn auch sie, bzw. die ganze Gemeinde um Vergebung bitten müsste? Ich sagte, in diesem Falle verlangten wir das nicht, wee es auch nicht schön gewesen sei, dass sie solches beim General vorgebracht hätten, aber ich erwarte, dass sie nun auch ganz zu mir hielten. 10 Jahre sei ich in Grootfontein, sie wüssten, was sie an der Mission hätten, dass sie ihnen nur gutes tun wollten. Und wenn darum noch unter ihnen seien, die das nicht wüssten, so sei es ihre Pflicht, sie darüber aufzuklären. Nachdem auch die Aeltesten nichts erreicht hatten, hat Naftali sofort geschrieben. Es kommt ja nun noch drauf an, was und wie er geschrieben. Ueber den Inhalt seines Schreibens ist mir nichts bekannt. Aber es ist doch schon viel, dass er geschrieben hat. Die "Gemeinde", die ihn in der ersten Zeit den Rücken stärkte, hat er nicht mehr hinter sich. Denn die H. Aeltesten sind z. T. die Krakeler von früher, die waren damals noch nicht Aelteste. Da wirst Du Dich wundern, dass sie es heute sind. Ich will darum kurz den Vorgang erzählen. Gegen Mitte des vorigen Jahres verzog der letzte Aelteste von hier, somit musste ich eine Neuwahl vornehmen lassen. Zweimal hatte ich sie schon angesetzt, zweimal habe ich sie wieder abgesagt, denn jene trübe Zeit schon mir zur Wahl nicht geeignet. Schliesslich, nachdem eine längere Zeit seit dem Besuch des Gen. S. vergangen war, habe ich eine Neuwahl stattfinden lassen. Um der neuen Bewegung sozusagen die Spitze abzubrechen, habe ich 2 Herero, die ziemlich Einfluss in der Gemeinde haben und auch sicher zu den (bis hier Seite 1 des Briefes, digitalisiert IMG_2212.jpg) Hetzern gehörten, als Aelteste eingesetzt. Ich habe es gewiss nicht gerne getan, aber ich hatte keine all zu grosse Auswahl und so von den wenigen schienen mir diese noch am geeignesten [sic]. Bisher haben sie sich gut gehalten, hoffentlich bleits [sic] so. Wie es mit N. wird, kann ich bis heute noch nicht mitteilen. Br. Eich will mit mir pers. darüber sprechen." Aus einem Brief von Pardey an Olpp. Grootfontein, 02.09.1921: "Was Naftali betrifft, so ist er nicht wieder angestellt worden, denn von einer Sinnesänderung, inneren Beugung merkt man in seinem an den Präses geschriebneen Brief nichts. Der Inhalt war etwa folgender: Ich habe nur gelesen, nicht geschrieben, weil ihr es verlangt, bitte ich um Vergebung ...... [sic] Daraufhin hat ihn Br. Eich geschrieben, dass wir ihn nicht wieder einstellen könnten. Er hat sich damit wohl abgefunden und eingesehen, dass nichts zu machen ist und wir bei unserm Entschluss bleiben, sonst hätte er wohl noch einmal alle Hebel in Bewegung gesetzt, aber weder er noch jemand anders ist in die [sic] Angelegenheit nochmals bei mir gewesen." ((AELCRN VII Grootfontein 10.6:36). Gewald 1999:271 Quoting BRMG 1924:116, Married: Children: Education: Other family members connected to RMS: Mission Stations: History with the RMS: